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Die GIRE auf VSA-Ebene

Derzeit verfügen die Akteure im Bereich Entwässerung nur selten über einen Überblick über das System Abwassernetz – ARA – Gewässer. Das ist logisch, da es Absicht ist, die Lastenhefte dieser verschiedenen Disziplinen zu trennen. Folglich ist die natürliche Umwelt vom technischen System getrennt, obwohl sie im Zentrum der Diskussion stehen sollte. So lässt sich ein Wechsel der Verantwortlichkeiten zwischen den verschiedenen Behörden, sei es auf kommunaler oder interkommunaler Ebene, und dem (für die natürliche Umwelt zuständigen) Kanton beobachten. Das Subsidiaritätsprinzip und eine fest in den Köpfen verankerte kommunale Autonomie führen zudem zu äusserst kleinteiligen Strukturen mit zahlreichen Akteuren, die zuweilen unterschiedliche Interessen und Ziele verfolgen Dazio, 2017.

Der VSA bringt seine Expertise im Bereich der integralen Bewirtschaftung ein und konzentriert sich zunächst auf seine Kompetenzbereiche, die durch die verschiedenen CC (Centres de Compétences) und technischen Plattformen repräsentiert werden. Im Rahmen des Projekts VSA GIRE besteht das Ziel darin, verschiedene Anwendungsbeispiele zu veranschaulichen, Instrumente für eine integrale Wasserbewirtschaftung im spezifischen Bereich Siedlungswasserwirtschaft vorzuschlagen und dabei insbesondere die 3 CC des VSA Siedlungsentwässerung, Abwasserreinigung, Gewässer zu kombinieren.

Es geht nicht darum, eine neue Wasserbewirtschaftung vorzuschlagen oder die bestehende Organisation ins Wanken zu bringen, sondern darum, Mittel zu finden, um die Verbindungen zwischen den verschiedenen Disziplinen zu fördern und die Kapazitäten der bestehenden Infrastrukturen optimal zu nutzen. Diese Verbindungen reichen von technischen Lösungen (Modellierung, Optimierung) über konstruktive Lösungen (optimale technische Lösungen im jeweiligen Kontext) bis hin zu sozio-ökonomischen Lösungen, bei denen die Schlüsselakteure und die Entscheidungsträger ermittelt und in einer gemeinsamen Arbeitsplattform vereint werden.

DER VSA HAT DIE FORTSETZUNG DIESES PROJEKTS EINGELEITET, MIT DEM ZIEL EINER EMPFEHLUNG/RICHTLINIE ZUR INTEGRALEN UND DYNAMISCHEN WASSERBEWIRTSCHAFTUNG IM BEREICH DER ENTWÄSSERUNG IM WEITEREN SINNE (ANSATZ NETZ-ARA-GEWÄSSER).  DIE ERGEBNISSE WERDEN FÜR ENDE 2021 ERWARTET.

VSA-Arbeitsgruppe „Integrale Wasserbewirtschaftung – Umsetzungsbeispiele“

Die Arbeitsgruppe besteht aus folgenden Personen:

Alain Wyss, Kanton Genf (alain.wyss@etat.ge.ch)
Reto Manser, Kanton Bern (Reto.Manser@bve.be.ch)
Christian Goetz , Leiter CC Gewässer VSA (christian.goetz@vsa.ch)
Jürg Schweizer, Unternehmen Holinger (Juerg.Schweizer@holinger.com)
Khalid Essyad, Unternehmen BG Lausanne (khalid.essyad@bg-21.com)
William Cornelius, Unternehmen (william.cornelius@hunziker-betatech.ch)
Joerg Rieckermann, Eawag (joerg.rieckermann@eawag.ch)
Tony Reverchon, ARA ERM (tony.reverchon@erm-step.ch)
Renzo Brenni, Unternehmen Ruprecht Ing (r.brenni@ruping.ch)
Luca Rossi, SINEF SA (luca.rossi@sinef.ch), Verantwortlicher für französischsprachige Schweiz VSA (luca.rossi@vsa.ch)